9 Minuten Lesezeit (1841 Worte)

Drauradweg Seitensprung: Dolve Vita Tour


Ausgangspunkt
: Villach

Umweltfreundliche Anreise: Hauptbahnhof Villach

Distanz: ca. 95 km

Reine Radzeit: ca. 5 Stunden

Schwierigkeit: mittel

Tipp des Autors: Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrrad eine Beleuchtung hat! Wenn Sie zwischen Tarvis und Venzone durch etliche Eisenbahntunnel radeln, werden Sie dankbar sein.

Tourenbeschreibung

Ein unvergessliches Rad-Erlebnis ist der 410 Kilometer lange Ciclovia Alpe Adria Radweg. Von der Mozartstadt Salzburg ausgehend fährt man in einer Woche mitten durch den Nationalpark Hohe Tauern in den sonnigen Süden nach Kärnten und über die Grenzen Österreichs bis nach Italien. Auf dieser Tagestour können Sie knapp 100 Kilometer der Europäischen Radroute des Jahres 2015 kennenlernen.

Von Villach radeln Sie ein kleines Stück am Drauradweg, bevor Sie auf den Gailtalradweg wechseln. Bei Erlendorf verlassen Sie den Gailtalradweg in Richtung Arnoldstein, wo es dann weiter an die italienische Stattsgrenze geht. Dei Thörl-Maglern verlassen Sie Österreich und sind auch gleich am separat geführten Radweg, welcher Sie von Tarvis bis nach Venzone begleitet. Entlang der Strecke erleben Sie atemberaubende Ausblicke in das Flusstal oder die umgebenden Berge. Besonders der Abschnitt zwischen Resiutta und Pietragliata ist gespickt mit Tunneln und Brücken, von denen aus man die herrliche Landschaft bewundern kann.

In Venzone nutzen Sie das Angebot des Micotra, um wieder zurück an Ihren Ausgangsort Villach zu kommen.

Charakter der Strecke

Der Ciclovia Alpe Adria Radweg wurde auf einer stillgelegten Bahntrasse angelegt. Der relativ junge Radweg ist gut ausgebaut und durchgehend asphaltiert. Die Strecke führt zum Großteil abseits der Straße. Von Villach bis Tarvis geht es noch etwas bergauf. Ab Tarvis rollen Sie nur mehr bergab nach Venzone.


Interaktive Karte und GPX-Download:

Entdecken & erleben

Alle Empfehlungen finden Sie in der interaktiven Karte und im GPX-Download.
Klosterruine Arnoldstein (c) Hannes Kohlmeier

Maibachl, Villach-Warmbad: Das Warmbader Thermalwasser, das im Maibachl mit etwa 29 Grad aus dem Boden tritt, ist reich an Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat. Empfohlen wird es bei Abnützungen und Schäden am Bewegungsapparat, an Gelenken und Muskeln, bei Durchblutungs- und Kreislaufstörungen und gegen Stress. Doch auch ohne Beschwerden lässt sich hier herrlich entspannen. mehr dazu

Klosterruine Arnoldstein: In die fast 800 jährige Geschichte des Klosters fallen ein gewaltiges Erdbeben (1348), das den Dobratschabsturz auslöste, sowie mehrere Osmaneneinfälle. Mit der Aufhebung des Klosters 1783 unter Joseph II. endete der Einfluss der Benediktiner und die alten Gemäuer wurden sich selbst überlassen. Genau hundert Jahre später verwüstete ein Feuer den Ort und mit ihm das Kloster. Seit 1991 finden Revitalisierungsarbeiten statt. Heute präsentiert sich die ehemalige Ruine als Kulturzentrum Arnoldsteins, wo auch standesamtliche Trauungen, Feiern, Tagungen und diverse Kulturveranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen stattfindent. mehr dazu

Greißler Museum Thörl-Maglern: Das ehemalige Geschäft (Greissler) an der Grenze war von Maria Theresa bis 1989 der Nahversorger von Thörl-Maglern und Umgebung. Hier können Sie sehen und miterleben was und wie unsere Großeltern eingekauft haben. Seit 16 Jahren wird das Haus und Geschäftslokal als Museum geführt. Geöffnet von Mai bis Oktober, jeden Freitag ab 15 Uhr, Führungen um 15 und 18 Uhr, Gruppenbesichtigungen nach Voranmeldung. mehr dazu

Monte Lussari: Das Heiligtum der Madonna von Lussari, wo der Tradition zufolge die Jungfrau erschienen sein soll, befindet sich auf dem Lussari Berg (Monte Lussari). Die Julischen Alpen bedeuteten jahrhundertelang die natürliche Grenze zwischen romanischer, slawischer und germanischer Welt. Im Osten des Gebirges liegt der Luschari Berg und ist somit ein Wallfahrtsort für drei Bevölkerungsgruppen. Die Kirche kann man entweder zu Fuß über den Pilgerweg (Sentiero del Pellegrino) erreichen, oder mit der Seilbahn, die von Camporosso losfährt. Die Seilbahn fährt von Juni bis Mitte September täglich. mehr dazu

Forte Beisner Opera 4: Der Alpenwall, teil einer unfertig gebliebenen Befestigungslinie Italiens, wurde Forte Beisner, oder auch "Opera 4 di Ugovizza" (Bauwerk 4 von Ugovizza) genannt und ist eine unterirdische Kaserne, die sich mit 1000 m langen Korridoren im Inneren des Monte Palla, am Rande der Ebene von Valbruna, befindet. Diese wurde nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutschland Hitlers (1938) gebaut und war Teil der Befestigungsanlagen, die von Ventimiglia bis Fiume reichten und die der Sicherung der italienischen Grenzen dienen sollten. Heute wird sie vom Verein Landscapes paesaggi alpini della Valcanale (Landscales, Alpenlandschaften des Kanaltals) instandgehalten und der Verein organisiert Besichtigungen und Veranstaltungen. Für Gruppen bis max. 10 Personen von März bis Oktober geöffnet. mehr dazu
Abtei von Moggio Udinese (c) shutterstock

Themenpark zum Ersten Weltkrieg Abschnitt Saisera, Wolfsbach/Valbruna: Der Themenpark „Abschnitt Saisera" ist ein Freilichtmuseum, das dem Ersten Weltkrieg gewidmet ist und 2012 im Herzen des Val Saisera in der Gemeinde Malborghetto Valbruna gegründet wurde. Wer ihn besucht, kann entdecken, was von der „Vorderen Saisera"-Linie übrig geblieben ist, einer der beiden Verteidigungslinien, die von den österreichisch-ungarischen Truppen während des Kriegs errichtet wurden, um einer eventuellen italienischen Invasion aus dem Val Dogna entgegenzuwirken. Hier wurde 1916 auch der Heldenfriedhof angelegt. April bis Oktober, Eintritt frei. mehr dazu

Dauerausstellung "Erinnerungen an den Canal del Ferro", Chiusaforte: In den Räumlichkeiten in der ehemaligen Kaserne Zucchi, im Zentrum von Chiusaforte können Sie eine Dauerausstellung besuchen, die dem Ersten Weltkrieg und dem umliegenden Gebiet gewidmet ist. Geöffnet von Juli bis Mitte September, Samstag und Sonntag, 9 - 12 / 14 - 18 Uhr. Eintritt frei. mehr dazu


Genusslabor Azienda Agricola FALESCHINI LUIGI, Pontebba: Ein Geheimtipp für Gourmets ist das Genusslabor von Luigi Faleschini. Mitten in Pontebba veredelt er Gemüsespezialitäten von friulanischen Biobauern. Manche seiner Spezialitäten werden sogar als Naturgenuss von der Slow-Food-Bewegung gelistet. mehr dazu

Ausstellung des Bergwerks des Rio Resartico, Resiutta: Die Wirtschaft im Canal del Ferro (Eisental) war lange von einem Asphaltschiefer-Bergwerk im oberen Teil des Tals des Rio Resartico beeinflusst, dem jetzt die Ausstellung des Bergwerks des Rio Resartico gewidmet ist. Die zahlreichen Schautafeln, mit fesselnden Fotos, zeigen die Tätigkeiten im Bergwerk, den Verlauf der Nachforschungen, Geologie und Natur der Gegend. Hier finden Sie die Rekonstruktion in natürlicher Größe eines Tunnels mit Grubenhund. Es gibt auch eine Ausstellung von Felsstücken, insbesondere von Asphaltschiefer, der gefördert wurde, und von der Ausrüstung der Bergleuten. Samstag und Sonntag, 9 - 13 / 14 - 17 Uhr, August: Dienstag - Sonntag, 9 - 13 / 14 - 17 Uhr. Eintriff frei. mehr dazu

Abtei von Moggio Udinese: Moggio Udinese ist ein kleines Dorf im Kanaltal, das trotz des Erdbebens im Jahr 1976 noch heute seine Faszination bewahrt. Wenn man den oberen Teil Moggios erreicht, kommt man zur Abteianlage, reich an Geschichte und voller Faszination. Die Geschichte der Anlage reicht weit zurück in die Vergangenheit: Zuerst römische Siedlung, danach mittelalterliche Burg, später Abtei. Die Abtei, vom Patriarchen Voldarico im Jahr 1119 geweiht, hatte eine große Bedeutung in den historischen Ereignissen des Canal del Ferro (Eisental) und Karniens.

Lago di Cavazzo: Der Lago di Cavazzo ist der Rest eines großen Sees, der sich nach dem Abschmelzen des eiszeitlichen Gletschers gebildet hatte. In früheren Zeiten floss auch ein Seitenarm des Tagliamento durch das Tal des Cavazzo Sees. Der Lago di Cavzzo ist auch ein Badesee, allerdings dürfte das ein recht erfrischendes Vergnügen sein: Der Zufluss zum See ist ein Wildbach und das zufließende Wasser hat gerade einmal zehn Grad Celsius. Rund um den See gibt es Kaffees, Restaurants und einen gemütlichen Spazierweg.

Forte Monte Festa: Die Festung des Monte Festa ist eines der bedeutendsten italienischen militärischen Bauwerke vom Anfang des 20. Jahrhunderts in Friaul Julisch Venetien. Integriert ins Verteidigungssystem des Oberen Tagliamento-Val Fella konnte es zusammen mit den Festungen von Osoppo, Monte Ercole und Chiusaforte eine eventuelle Invasion am Zusammenlauf der Flüsse Fella und Tagliamento, sowie vom Tal Val del Lago überwachen. mehr dazu

Schmetterlingshaus Bordano: Das Schmetterlingshaus in Bordano ist das größte in Italien. Es besteht aus 3 großen, beheizten Gewächshäusern (insgesamt 1000 Quadratmeter), wo Tiere und Pflanzen aus 3 bestimmten tropischen Ökosystemen leben: Amazonas, asiatische Regenwälder und afrikanischer Dschungel. In jedem Gewächshaus leben Tausende von freifliegenden Schmetterlingen, davon gibt es Hunderte verschiedene Arten aus den tropischen Ländern der ganzen Welt. Mai bis Mitte Oktober, täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. mehr dazu

(c) Region Villach Tourismus GmbH / Arnold Poeschl

Essen & Trinken 

Alle Empfehlungen finden Sie in der interaktiven Karte und im GPX-Download.

Wallner - Wirt und Hotel, Arnoldstein: Hier schmecken Sie die Nähe zu Italien und Slowenien. Unbedingt probieren: das hausgemachte Tiramisu. Täglich geöffnet, 6:30 - 22 Uhr. mehr dazu

Hotel Edelhof, Tarvis/Tarvisio: Das elegante und gemütliche Restaurant La Stube wird vom Besitzer des Hotels, Chef Diego, persönlich betreut und bietet ein À-la-carte-Menü mit saisonaler Küche aus der Region in einem modernen Stil.
Die Stube bietet Platz für bis zu 35 Personen. Eine Reservierung wird daher empfohlen. mehr dazu

Dawid, Tarvis/TarvisioBeste italienische Jause in Tarvis, gemütliches Ambiente und gute offene Weine (auch zum Mitnehmen). Dienstag - Samstag, 6 - 19 Uhr, Sonntag, 6 - 18 Uhr, Montag, 6 - 13 Uhr. 

Alla Vecchia Stazione, Ugovizza: Ein schöner Ort, um eine Pause einzulegen, Kaffee zu trinken und einen Snack zu genießen. Warme Küche von 12 - 15 Uhr.

Ristorante Rio Argento, Valbruna: Hier schmeckt alles. Zu empfehlen ist auf jeden Fall der Fisch. Der Prosecco vom Fass ist top. Der offene Hauswein schmeckt ebenfalls hervorragend. Dienstag Ruhetag. mehr dazu

Locanda Aquila Nera, Malborghetto: Ausgezeichnetes regionales Essen zu einem super Preis. Sehr authentischer, gemütlicher und humorvoller Wirt. Sonntag Ruhetag.

Stazione di Chiusaforte: Das wundervoll restaurierte Bistro ist im alten Bahnhofsgebäude untergebracht - ein idealer Stop für eine Rast. Hier werden kulinarische Spezialitäten aus der friulanischen Küche angeboten. Außerdem gibt es die Möglichkeit, das Rad kurz zu reparieren oder unterzustellen. mehr dazu

Hotel Carnia, Carnia: Je nach Verfügbarkeit werden hier von den Köchen aus Steinbutt, Goldbrasse und Seebarsch einzigartige Gerichte zubereitet. Die Speisekarte enthält auch leckere, selbstgemachte Nachspeisen, die mit Früchten der Jahreszeit und schmackhaften Cremen zubereitet werden. mehr dazu

Restaurant Alma Living, Carnia: Hier genießen Sie leckere Fleischgerichte vom Rost sowie typische Speisen aus der friulanischen Kulinarik und ausgezeichnete Pizzen. Täglich geöffnet, 6 - 23 Uhr. mehr dazu

Locanda al municipio, Venzone: Einfaches, nettes Restaurant im Herzen von Venzone. Es gibt einen Gastgarten im Hof, aber auch Sitzgelegenheiten in der Fußgängerzone. Kosten Sie auf jeden Fall die selbstgemachten Ravioli oder Gnocchi! Montag geschlossen.

Caffé alla vecchia concordia, Venzone: Dieses Café ist zwar schlicht, macht seine Arbeit aber gut. Kaffee und Getränke schmecken hier sehr gut und auch die Mehlspeisen lassen keinen Wunsch offen.

 Die Highlights auf der Strecke, die Sie nicht verpassen dürfen:

 
Warmes Bad im Maibachl (c) Region Villach Tourismus GmbH / Michael Kainz
Greißler Museum Thörl-Maglern (c) Region Villach Tourismus GmbH / Arnold Poeschl
Einkehr in der Stazione di Chiusaforte (c) Nicole Vogt


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Donnerstag, 28. März 2024

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